Frachtraub auf der Autobahn

Der Fracht- und Ladungsdiebstahl im Straßengüterkraftverkehr hat in den vergangenen Jahren ein ernstzunehmendes Niveau entwickelt: nach einer aktuellen Auswertung der Transported Asset Protection Association (TAPA) werden innerhalb Deutschlands pro Jahr circa 26.000 Trucks durch organisierte Kriminelle bestohlen. Der hieraus resultierende reine Produktschaden wird auf etwa 1,3 Milliarden Euro geschätzt.

Hierbei ist das Vorgehen der Täter so unterschiedlich wie die betroffene Fracht: die Bandbreite reicht von Diebstählen aus Lkw oder Lagerstätten, über Raubüberfälle und Trickdiebstähle durch Vortäuschung falscher Identitäten bis hin zu Kraftstoffdiebstählen direkt am Fahrzeug oder über den Missbrauch von Tankkarten.

Von den Behörden fordern die Verbände der Transportlogistik daher seit geraumer Zeit mehr Unterstützung durch einen höheren Fahndungsdruck auf die international und professionell agierenden kriminellen Organisationen sowie mehr Präsenz auf Autobahn-Raststätten. 

In der diesjährigen Konferenz der Verkehrsminister der Länder wurde die Problematik mit wenig konkreten Ergebnissen zur Kenntnis genommen, mögliche Maßnahmen und deren Umsetzung sind frühestens im 2019 nach der Abstimmung mit den Konferenzen der Innen- und Justizminister wahrscheinlich.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema erhalten Sie über die u.a. Links:

Positionspapier für Maßnahmen gegen Ladungsdiebstahl

Beitrag zur Konferenz der Verkehrsminister der Länder 2018 auf Eurotransport.de